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offline Version | Dienstag, 21.6.2005, 16:01Uhr

Corinna Strebel
      Das Genie bedarf der Regeln nicht - zur Literatur von Aufklärung und Sturm und Drang
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Was ist Literatur?
Die Definition von Literatur vor 1767 lautet: Literatur ist ein Schriftstück, das ein Autor nach bestimmten ästhetischen Regeln schreibt. Ein Werk wird also nach Einhaltung der Regeln für Form, Inhalt und Umfang beurteilt. Formuliert werden sie bereits in den Poetiken (= Lehren der Dichtkunst) der Antike. Der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.) proklamiert mimesis (Nachahmung) und katharsis (Reinigung) als Prinzipien der Dichtkunst. Ein Mittelmensch soll dargestellt werden, um an ihm fehlerhaftes Verhalten zu erkennen und sich selbst zu reinigen. Der römische Dichter Horaz (65-8 v. Chr.) vertritt ebenfalls die Forderungen von Aristoteles, am wichtigsten ist ihm jedoch, dass die Literatur dem Leser nützt und ihn erfreut (prodesse et delectare)... ...


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